Rocc Reamping Unit
rauschfreies Schaltungsdesign
galvanisch getrennte Eingänge
Hoch- und Niederpegeleingänge
Unverbindliche Preisempfehlung
inklusive 19% MwSt. 150,- €
Reamping
Ein Reamping Unit ermöglicht es, unbearbeitete Gitarren- und Bassspuren im Nachhinein durch einen oder mehrere Gitarren- bzw. Bassverstärker zu schicken, um so die Aufnahme mit dem gewünschten Klang des jeweiligen
Verstärkers zu prägen. Völlig neue Möglichkeiten der Nachbearbeitung tun sich hier auf.
So kann beispielsweise auch nach der Aufnahme ein Gitarrensolo über ein WahWah-Pedal gespielt, oder der Klang unterschiedlicher
Verstärkertypen für den jeweiligen Song ausgewählt werden.
Dabei beschränkt sich die Anwendung nicht nur auf die Nachbearbeitung von Gitarren- und Bass-Aufnahmen. Es kann beispielsweise auch eine Gesangsspur über
ein Leslie-Cabinet effektiert werden, wie es schon in der Vergangenheit von John Lennon praktiziert wurde. Wie das Beispiel zeigt, ist diese Technik so alt, wie die Mehrspuraufnahmetechnik, nur die Benennung ist neu.
Die Durchführung war grundsätzlich mit Bastelei verbunden, da keine speziellen Geräte verfügbar waren. Ein sehr interessanter Aspekt ist es auch, die so genannten „Bodentreter“ nicht nur für Gitarre, Bass oder
Keyboard, sondern nun zur kreativen Klangformung für nahezu jedes Instrument oder sonstiges Klangereignis einzusetzen.
Die RoCC Reamping Unit dient hier stets als Schnittstelle zwischen dem Audiointerface und dem
zum Reamping genutzten Gitarren- bzw. Bassverstärker, oder des jeweiligen Effekts. Diese Geräte können nicht einfach direkt über Adapter-Kabel mit dem Aufnahmegerät verbunden werden, da der Verstärkereingang andere
Impedanz- und Pegelverhältnisse benötigt. Zudem ist mit großer Wahrscheinlichkeit mit Brumm- und anderen Störgeräuschen zu rechnen. Die RoCC Reamping Unit bereitet das Signal entsprechend auf, um Gitarren- und Bassverstärker
problemlos in den Studio Signalfluss einzubinden.
Reamping ist sowohl für die professionelle Studioumgebung, als auch für die immer größer werdende Zahl an Musikschaffenden im Heimbereich interessant. Im Bereich
von Bass- und Gitarrenaufnahmen ist der Musiker nicht mehr unbedingt auf schalldichte Studios angewiesen, sondern kann die Instrumente über eine DI-Box „trocken“ aufnehmen. Besser ist hier der Begriff "konservieren",
um die Spuren dann im Nachhinein in einer professionellen Studioumgebung mit dem gewünschten Sound zu veredeln. Die Verwendung einer hochwertigen DI, wie der RoCC FET DI, verbessert das Ergebnis der gesamten Prozedur
enorm. Es ist naheliegend, dass hier für die Signaltreue der DI dieselben Gesetze gelten wie beim Einsatz von Mikrofonen. Verfügt man selbst vielleicht nicht über die Gitarrenverstärker, die für den gewünschten
Sound erforderlich sind, dann ist es dank der heute üblichen transportablen Hard Disk Recording Technik möglich, dorthin zu gehen, wo die gewünschten Verstärker stehen und den Sound dort zu generieren. Dank Reamping
ist es möglich geworden. seine Aufnahmen auch in einem Umfeld durchführen, wo es nicht möglich ist, einen Gitarrenverstärker unter hoher Lautstärke zu betreiben, oder wo kein Verstärker verfügbar ist, wie beispielsweise
im Hotelzimmer auf Tour. Der Monitorsound lässt sich zum Einspielen durch einen virtuellen Amp, ein Plug-In im Composer-Programm, realisieren. Entscheidend ist hier, dass die jeweilige Aufnahme nicht nur als Demo, sondern
als endgültige Version gelten kann.
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